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Kritik an Beschränkungen der HPV-Impfungen
19.01.2014
Österreich wird demnächst HPV-Impfungen in das Schulimpfprogramm mitaufnehmen. Humane Papillomaviren (HPV) sind als mögliche Ursache für Gebärmutterhalskrebs bekannt. Bereits vor dem Start wird kritisiert, dass nicht auf breiterer Basis geimpft werde.
600 Euro für dreiteilige Impfung Als eines der letzten Länder Europas nimmt Österreich demnächst, nach jahrelangen Diskussionen, HPV-Impfungen in das Schulimpfprogramm mit auf. In Österreich sterben jährlich etwa 200 Frauen an dieser Krebsart. Eine dreiteilige Impfung koste knapp 600 Euro, zu viel für die meisten Menschen, so „ORF“. Ab dem 1. Februar soll die HPV-Impfung nun aber für die 9- bis 11-Jährigen kostenlos werden. Für die 12- bis 14-Jährigen sei ein eigenes Angebot geplant.
Männer können Virus beim Sex übertragen Österreich sei damit das erste europäische Land, in dem nicht nur Mädchen, sondern auch Buben gegen HPV geimpft werden, denn weltweit werde das sonst nur in Australien und in Kanada gemacht. Da Männer das Virus beim Sex übertragen können, werden auch Jungs in das Programm mitaufgenommen. Die kostenlose Impfung sei eh längst überfällig findet der Halleiner Kinder- und Jugendarzt Ernst Wenger, Impfreferent der Ärztekammer und erklärte gegenüber „ORF“: „Es gibt jährlich bundesweit 60.000 Verdachtsfälle von Frauen bei Krebsabstrichen im Rahmen der Gesunden-Untersuchung. Dieses Virus ist Ursache für etwa 6.000 operative Eingriffe, 400 Frauen erkranken dann tatsächlich am Endstadium dieser Infektion. Und 200 sterben jährlich in Österreich daran.“
Impfung verhindert 70 Prozent der Erkrankungen Wenger meint, dass sich durch die Impfung 70 Prozent der Erkrankungen verhindern ließen. Der Arzt kritisierte jedoch, dass nur an Schulen und in Gesundheitsämtern gratis geimpft werde. „Es wäre wichtig, dass es diese Impfungen auch bei allen Ärzten des Vertrauens geben würde – bei Kinderärzten, Hausärzten und Frauenärzten. Aber da fehlt im Land wohl momentan das Geld“, so der Experte. Allerdings gebe es auch Impfgegner, die auf den Fall einer 19-jährigen Österreicherin verweisen, die vor wenigen Wochen nach einer HPV-Impfung gestorben ist. Wenger betonte jedoch, dass die Impfung nicht als Todesursache nachgewiesen werden konnte.
Ursache nicht nur für Gebärmutterhalskrebs Humane Papillomaviren (HPV) sind als mögliche Ursache für Gebärmutterhalskrebs bekannt, sie erhöhen jedoch auch das Risiko zahlreicher weiterer Krebserkrankungen, wie beispielsweise Zungenkrebs, Penis- oder Kehlkopfkrebs. Die Immunisierung gegen HPV wir bei Mädchen in erster Linie durchgeführt, um sie vor einer Gebärmutterhalskrebs-Erkrankung zu schützen. Die Viren können jedoch auch zahlreiche andere Krebserkrankungen, sowie die relativ weit verbreitete Geschlechtskrankheit der Genitalwarzen auslösen, vor denen die Mädchen mit der Impfung ebenfalls geschützt werden. Schon vor längerer zeit forderte auch Harald zur Hausen vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg, der für seine Entdeckung des Zusammenhangs zwischen HPV und Gebärmutterhalskrebs im Jahr 2008 mit dem Medizin-Nobelpreis ausgezeichnet wurde, eine Ausweitung der HPV-Impfungen auf Jungen. (ad)
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
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